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Geschichte der Entstehung von Rotationskolbenmaschinen
Seit der Mensch das Rad und dessen Nutzen entdeckt hat, hat es einen unvergleichlichen Siegeszug angetreten. Ohne Räder, Kugellager und Wellen jeglicher Art, kurz: alle sich drehenden Dinge auf der Welt,
wäre für uns ein Leben nicht mehr vorstellbar. Auch ein Motor würde ohne diese Hilfsmittel nicht funktionieren. Doch diese Maschine, die milliardenfach produziert wurde und unser grösstes Spielzeug, das Automobil,
seit über 100 Jahren antreibt, macht sich dieses Prinzip der freien Drehung nur bedingt zu Nutze.
So lange es Maschinen gibt, hat sich der Mensch bemüht diese zu verbessern und durch einfachere oder andere, vielleicht ganz neue Bauarten zu ersetzen. Die Verbrennungs- kraftmaschinen ohne hin- und
hergehende Bauteile blieb allerdings lange Zeit ein Wunsch- traum. Von den ungezählten Versuchen eine drehende Bewegung zu erzielen, gab es nur einige die gebaut wurden und nur wenige die wirklich funktionierten.
Und nur eine einzige, der Wankelmotor, hat auch wirtschaftliche Bedeutung erlangt.
Leider war und ist der Ruf der Rotationsmaschinen durch oftmals übertriebene Ankün- digungen von kaum lauffähigen und fast nie leistungsüberlegenen Maschinen geradezu anrüchig. Das vorläufige Scheitern des
Wankelmotors hat diesen Ruf anscheinend nicht ver- bessern können, denn es hält sich hartnäckig das Gerücht, Ro80 Fahrer würden sich mit der Anzahl der erhobenen Finger anzeigen, wie viel Motoren sie schon
verschlissen hätten. Doch der japanische Automobilhersteller Mazda zeigt uns, dass der Wankelmotor durchaus noch eine Zukunft hat.
Felix Wankel langjährige Beschäftigung mit Abdichtungs- und Formfragen von Rotations- kolbenmaschinen, insbesondere als Motoren, brachten den Wunsch nach einer über- sichtlichen und systematischen
Einteilung mit sich. Mit seinem Buch “Einteilung der Rotations-Kolbenmaschinen” hat Felix Wankel 1963 eine bis heute gültige Ordnung geschaffen, mit der auch unbekannte Bauformen gefunden wurden.
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